Donnerstag, 4. Januar 2018

Dritter Tag im Nirgendwo

04:00 Uhr Morgens. Der Wecker klingelt. Es ist logischerweise noch stockfinster. Naja, wir haben Vollmond ;) Also nicht stockfinster aber es ist mitten in der Nacht.
Wir müssen trotzdem schon raus und stehen sogar gerne zu dieser frühen Stunde auf.
Denn heute geht's an einen ganz besonderen und aufgrund seiner Größe einzigartigen Ort.
Die größte Salzwüste der Welt !!!
Und genau dort werden wir auf einer Insel, in diesem Meer aus Salz, den Sonnenaufgang beobachten.
Schon die Fahrt hier hin ist spannend. Denn nach ein paar Kilometern “Feldweg“, wird es das erste mal auf einmal ruhig und komfortabel im Cheep. Keiner wird mehr durchgeschüttelt, wir gleiten dahin. Auf einer 10 Meter dicken Schicht aus Salz. So eben wie eine deutsche Autobahn ;P!
Pünktlich zum Sonnenaufgang erreichen wir die Insel und erklimmen gleich den Kaktushügel um von ganz oben die Umgebung zu betrachten.
Der Anblick der uns jetzt erwartet ist schwer in Worte zu fassen. Ich kanns ja mal probieren: unglaubliche, unwirklich, wie in einer komplett anderen Welt! Kein Wunder, dass hier auch das Ende des neuen Star Wars Films gedreht wurde !
Vor uns im Osten sehen wir die Sonne aufgehen und hinter uns im Westen strahlt der Mond noch mächtig und klar. Und dazwischen. Wir. Auf einer einsamen Insel in einem Meer aus Salz. Egal wohin man Blickt, man kann kaum ein Ende erspähen. Lediglich ein paar Berggipfel sind in weiter ferne unscharf zu erkennen.
Wir befinden uns genau in einer Linie mit der aufgehenden Sonne vor uns und dem untergehenden Mond hinter uns. Das ist schon sehr faszinierend!
Beeindruckend.
Das einzige was uns in diesem Moment an unsere menschliche Existenz erinnert sind zum einen all die anderen Reisenden aus aller Welt um uns herum aber vor allem die beißende Kälte. Es ist scheiss kalt! Und so fiebern wir der Wärme der Sonne entgegen und meiden den Schatten der Insel und deren Kakteen. Die Insel ist aber auch das einzige was hier Schatten werfen kann ;)
Wir frühstücken an der Insel und fahren anschließend weiter durch die Wüste bis wir die Insel nicht mehr sehen können. Jetzt ist wirklich nur noch Salz um uns herum. Hier mitten im Nichts steigen wir aus. Nur wir und unsere Cheeps und sonst nichts. Eine gute Stunde verbringen wir damit lustige Fotos zu schießen und einfach durch die Leere zu schlendern.
Mittlerweile hat die Sonne zu unserer Freude ihre komplette Kraft entfaltet und spendet uns endlich ausreichend Wärme um diese unfassbaren Eindrücke auch bei angenehmer Temperatur zu genießen. Als es auf Mittag zugeht und uns der Hunger packt verlassen wir diesen rauen, schönen, friedlichen, fast göttlichen Ort und kehren der Salzwüste wohl für immer den Rücken. Ein einmaliges aber sicher unvergessliches Erlebnis.
Nach einem sehr leckeren Mittagessen besuchen wir mit neuer Energie die letzte Station auf unserem Drei-Tages-Trip. Den Friedhof der Züge. Uralte Dampfloks rosten hier vor sich hin. Auch ein beeindruckendes Bild, aber nachdem was wir zuvor gesehen haben einfach nicht mehr so spektakulär.

Und nun, in Uyuni angekommen, stehen die Zeichen schon wieder auf Abschied.
Viel zu kurz war die Zeit zu fünft, dass finden wir alle.  Aber diese gemeinsamen tollen Erinnerungen bleiben uns bestimmt lang erhalten. In diesem Sinne: MERCE !!!
Fürs vorbei schauen. Robert und Manu. Die Zeit mit euch war der Hammer! Verschärft!
Wir wünschen euch eine gute Heimreise und freuen uns schon auf ein Wiedersehen in der Heimat!











































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